Zusammenfassung und Relevanz
Über sich und die eigene Familie zu sprechen, gehört zu einer der ersten Sprachhandlungen im Sprachunterricht. Anders als in herkömmlichen Lehrwerken wird in dieser Aufgabe authentische und sinnvolle Kommunikation in Partner- oder Gruppenarbeit gefördert.
Zeitaufwand: 30-45 Minuten
Benötigtes Material: Arbeitsblatt mit Wortschatz zu Familie und Verwandtschaft und relevanten Fragen; Stammbäume werden von den Lernenden selbst erstellt. Fakultativ können die Lernenden Familienfotos mitbringen oder auf ihren Handys zeigen.
Autor*innen / Idee: Bettina Raaf
Ziele
Sprachliche Ziele: Fragen stellen, über sich selbst und die eigene Familie sprechen
Autonomieziele: Entwicklung von sozialen Kompetenzen, Interaktion und Kollaboration
Aufbau
Verschiedene Varianten sind möglich: Die Lernenden können selbst entscheiden, ob sie lieber den Stammbaum einer ihnen bekannten Familie erstellen (siehe 1. Variante), oder den ihrer eigenen Familie (siehe 2. und 3. Variante) und bilden entsprechend ihrer Entscheidung Paare oder Gruppen.
Unten sind Beispiele der Lernenden-Kommunikation auf Italienisch:
- Variante: Die Lernenden erstellen in Partner- oder Gruppenarbeit gemeinsam den Stammbaum einer ihnen bekannten Familie (z.B. einer Promi-Familie, einer königlichen Familie). Dabei diskutieren sie und stellen einander authentische Fragen (“XY è il padre di XY, giusto?”. “Come si dice ‘Stiefmutter’ in italiano?”)
- Variante: Studierende notieren unsortiert die Namen ihrer Familienmitglieder. In Partner- oder Gruppenarbeit stellen sie sich dann gegenseitig Fragen (A: “Chi è Angela?” – B: “Mia nonna”); Partner A erstellt aus diesen Angaben den Stammbaum von Partner B; diese/r korrigiert (“Angela è mia nonna da parte di mio padre, non da parte di mia madre.”), dann das Ganze umgekehrt.
- Variante: In Partner- oder Gruppenarbeit befragen sich die Studierenden gegenseitig und erstellen die Stammbäume voneinander (“A: Hai fratelli o sorelle?” B: “Sì, due fratelli.” A: “Come si chiamano?”).
Hinweis
Das Thema Familie kann für manche Studierende schwierig sein. In diesem Fall ist die 1. Variante am günstigsten.
Fazit
Diese Aufgabe zur Einführung oder Einübung von Verwandtschaftsbeziehungen bietet den Lernenden verschiedene Optionen, unter denen sie auswählen können. Die Kommunikation ist authentisch, da ihre eigene oder eine ihnen bekannte Familie als Grundlage dient.
Dadurch, dass die Aufgabenstellung für die Lernenden relevant ist, ist diese motivierend und es erhöht sich die Merkleistung, da die Begriffe mit bekannten Personen bzw. der eigenen Familie verbunden werden.